Kunstauktionen
Bei einer Kunstauktion werden an einem vorher festgesetzten Termin Kunstgegenstände versteigert. Dabei können Interessierte die Ware besichtigen und Gebote abgeben. Es gibt verschiedene Gebotssysteme, nach denen sich die potenziellen Käufer richten müssen. Das bekannteste System ist die englische Auktion.
Hier nennt der Auktionator einen Mindestpreis und die Interessierten können Gebote abgeben. Ein neues Gebot muss immer höher sein als das vorangegangene, und wenn kein neues Gebot mehr abgegeben wird, erhält der letzte Bieter den Zuschlag.
Bei Kunstgegenständen ist es unter Umständen schwierig einen Verkaufspreis festzulegen, der Käufer und Verkäufer zufriedenstellt. Kunstauktionen bieten die Möglichkeit einen fairen Preis festzusetzen, der die Wertschätzung des Käufers widerspiegelt.
Aus Sicht des Verkäufers ist es wichtig, dass so viele potenzielle Käufer wie möglich von der Auktion erfahren. Auktionsportale im Internet, wie eBay, bieten eine Möglichkeit eine Vielzahl von Kunden zu erreichen. Bei einer Kunstauktion im Internet müssen die Kunden nicht extra anreisen und können von zu Hause aus mitbieten. Bei den traditionellen Auktionshäusern ist diese Option meist nur eingeschränkt verfügbar, da Telefon und Internetbieter oft den Ablauf der Auktion verzögern.
Bekannte Kunstobjekte werden häufig von großen Auktionshäusern versteigert. Deren Kunstauktionen ziehen die Aufmerksamkeit der wichtigen Sammler auf sich. Durch diesen erlesenen Kundenkreis können sich die traditionellen Auktionshäuser von ihren Konkurrenten im Internet absetzen.
Die Auktionshäuser Christie´s und Sotherby´s bietet Auktionen schon seit dem achtzehnten Jahrhundert an und versteigerten viele Werke von großen Künstlern. 2006 wurde zum Beispiel ein Werk von Gustav Klimt für über 130 Millionen Dollar versteigert.
Der Preis, der bei Kunstauktionen erreicht wird, hat in den letzten Jahrzehnten beachtliche Höhen erreicht und spiegelt das Interesse wieder, dass die Menschen der Kunst entgegenbringen.